Frag mich, wie ein Computer funktioniert und ich erklĂ€re dir jede Komponente seines inneren Seins. Ich began schon wĂ€hrend der Schulzeit mit dem Programmieren. Was anderen wie eine unerklĂ€rbare, unverstĂ€ndliche Fremdsprache erschien, hatte fĂŒr mich von Beginn an etwas Berechenbares. Ich lernte das Codieren fast spielerisch. Computer verhielten sich absehbar und ich verstand es, mit ihnen umzugehen.
Es dauerte nicht lange und ich wurde von meinen MitschĂŒlern in der Schule mit einer Mischung aus Argwohn und neugieriger Faszination betrachtet. Ich gehörte schon immer zu den ruhigeren SchĂŒlern in meiner Klasse und so fiel es den Lehrern nicht auf, dass zunĂ€chst die Geburtstagseinladungen ausblieben und ich auch meine Pausen schon bald alleine verbrachte. Ich beklagte mich nicht.
Erst als ich zum Studieren nach London zog, entwickelte sich meine soziale Ader. Plötzlich waren da Menschen, mit denen ich ĂŒber das gleiche Thema sprechen konnte. Und dann gab es plötzlich Themen, fĂŒr die ich mich vorher nie zu interessieren schien. Plötzlich wollte ich sprechen. Neue Menschen kennenlernen. Der Junge, der sich all die Jahre am liebsten hinter Bildschirmen verkroch, arbeitete noch immer genauso gerne mit Computern. Aber er versteckte sich nicht mehr.
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